18.11.2012 – 21.04.2013

wood loop – auf biegen und brechen

Logo wood loop – auf biegen und brechen
Logo wood loop – auf biegen und brechen
Fotos: Michael Lio / Ausstellungsplakat (Ausschnitt), Grafikdesign: Tim A. Landheer
Die Ausstellung zeigt das riesige Potenzial der Biegbarkeit von Holz. Exponate aus Architektur, Kunst und Design, historische Klassiker wie auch aktuelle Interpretationen sowie die Präsentation von «dukta» beleuchten das spannende Material.

Wie bringt man Holz in Form, ohne es zu brechen? Holz ist zäh und hart aber dennoch elastisch und verformbar, dadurch ermöglicht es wie kaum ein anderes Naturmaterial fast unbegrenzte Anwendungen und Verarbeitungen. Um Holz innovativ und überraschend zu formen, wurden vielfältige Verfahren entwickelt, die heute dank Computer und modernster Fertigungsanlagen durch neue technische und gestalterische Erfindungen ständig erweitert werden.

Die Ausstellung «wood loop – auf biegen und brechen» zeigt historische und aktuelle Beispiele von geformtem Holz: Designklassiker von Michael Thonet, Alvar Aalto oder Charles & Ray Eames oder zeitgenössische Interpretationen von Martino Gamper, Johannes Hemann, breadedEscalope aus Wien, aber auch das Studio Pablo Reinoso sind vertreten. Die Schau gibt Einblick in verschiedene Verfahren, in die Verarbeitung und Produktion von Formholz und vermittelt mit Experimenten, Exponaten und Installationen aus Architektur, Kunst und Design das vielfältige Potential dieses faszinierenden Materials.

Mit «dukta» entwickelten die Schweizer Gestalter Christian Kuhn und Serge Lunin ein vielversprechendes Einschneideverfahren zur Flexibilisierung von Holz und Holzwerkstoffen, dank dem Produkte und Systeme geschaffen werden können, die bisher aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht realisierbar waren. Ein zentraler Bereich der Ausstellung ist diesem Verfahren gewidmet, das auch Inhalt eines KTI-Forschungsprojekts der Zürcher Hochschule der Künste, der Berner Fachhochschule und der Schreinerei Schneider AG war.

Namhafte Gestalterinnen und Gestalter aus den Bereichen Design, Architektur und Kunst haben zudem eigens für die Ausstellung Projekte entwickelt, die im «Atelier dukta» präsentiert werden: Vincenzo Baviera, Annette Douglas Textiles, fries & zumbühl, Gramazio & Koller, greutmann bolzern designstudio, Christopher T. Hunziker und Beat Zoderer.

Gleichzeitig ist der Ausstellung ein Werkstattbereich angegliedert, der dazu einlädt, mit eigenen Experimenten «dukta» und andere Biegeverfahren zu erproben.

Filmporträt auf Vimeo